ZIM oder Forschungszulage: Alle Unterschiede im Vergleich (2024)

von | 03.05.2024 | Alternative Förderprogramme

 

In Zeiten hoher Zins- und Arbeitskosten stehen forschende Unternehmen vor ganz neuen Herausforderungen. Investitionen stellen ein signifikantes Risiko dar und Forschungsergebnisse sind nicht immer planbar.

Deswegen bietet die Bundesregierung gleich zwei attraktive Fördermaßnahmen an, um die Innovationskraft weiter zu stärken.

Doch welches davon eignet sich eigentlich besser für dein Unternehmen: Das Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) oder die Forschungszulage?

Wir geben dir in diesem Artikel einen umfassenden Einblick zu den Vor- und Nachteilen dieser beiden Optionen. Anschließend kannst du einfach selbst entscheiden, welche Art der finanziellen Unterstützung für dein FuE-Projekt optimal ist.

Die Bedeutung der Innovationsförderung in Deutschland

Der Mittelstand gilt als einer der führenden Treiber von Innovationen in Deutschland. So gab es im Jahr 2020 rund 3.400 sogenannte Hidden Champions weltweit, wovon ganze 1.573 ihren Sitz in Deutschland haben. Sie alle dominieren ihren jeweiligen Industriebereich durch starke Innovationskraft, hohe Qualität und zuverlässige Produkte.

ZIM oder Forschungszulage

Zahl der als Hidden Champions definierten Unternehmen im Jahr 2020

Das zeigt aber auch, wie wichtig Forschung und Entwicklung für die Wettbewerbsfähigkeit sein kann. Zum einen müssen die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen gegeben sein, zum anderen bedarf es einer zielgerichteten Innovations- und Wirtschaftsförderung. Denn erst dann sind Unternehmen in der Lage, sich unter steigenden Herausforderungen zu behaupten.

Speziell der Mittelstand kann in Deutschland eine Vielzahl von Förderprogrammen in Anspruch nehmen, allen voran das ZIM oder die Forschungszulage. Dadurch sollen Innovationen gefördert werden, indem Unternehmen für ihre hohen Forschungsausgaben eine attraktive Zulage erhalten. Mit dem richtigen FuE-Projekt kannst auch du davon profitieren.

ZIM oder Forschungszulage: Grundlagen beider Fördermaßnahmen

Beide Programme dienen zur gezielten Förderung von Forschung, Entwicklung und Innovationen. Dennoch gibt es signifikante Unterschiede, die du unbedingt vorab kennen solltest. Ein wichtiger Unterschied zwischen ZIM und Forschungszulage ist, dass die ZIM-Förderung nur für KMUs und Mittelständler mit bis zu 500 Beschäftigten gilt. Damit eignet sich ein direkter Vergleich nur für Unternehmen aus dem Klein- und Mittelstand. Hier ist ein kompakter Überblick zu den beiden Optionen:

ZIM-Förderung Forschungszulage
Wer? KMU und Mittelstand mit bis zu 500 Beschäftigten Alle steuerpflichtigen Unternehmen und Einzelpersonen
Was? FuE-Personalkosten, externe Dienstleistungen, Gemeinkosten FuE-Personalkosten, Auftragsforschung und notwendige Forschungsgüter
Wann? Bewilligung und Zuschuss müssen vor Projektbeginn erfolgen Rückwirkend und bis zu 4 Jahre lang möglich als Steuererstattung
Wie viel? Maximal 247.500 Euro pro Projekt für zwei Projekte im Jahr Maximal 3,5 Millionen Euro pro Jahr

 

Hinweis: Die Forschungszulage wurde mit dem Wachstumschancengesetz im März 2024 deutlich attraktiver. Alle genannten Daten beziehen sich auf die mögliche Förderung ab 2024. Es ist aber eine rückwirkende Beantragung bis zu 4 Jahre lang möglich. Deine FuE-Projekte können also von den niedrigeren Förderraten zwischen 2020 und 2023 profitieren.

Ob ZIM oder Forschungszulage infrage kommen, kann also über den Zeitraum entschieden werden. Wenn dein Unternehmen bereits Forschungsarbeit geleistet hat, ist mit der Forschungszulage eine rückwirkende Förderung möglich. Das Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) bietet diese Option hingegen nicht an – dazu später mehr.

Detaillierter Vergleich: Anforderungen, Antragsverfahren, Förderraten und finanzielle Vorteile

In den folgenden Abschnitten gehen wir darauf ein, welche Unterschiede bei der Entscheidung zwischen ZIM oder Forschungszulage essenziell sind. Du hast dadurch einen perfekten Einblick in dieses komplexe Thema. Bei Bedarf beraten wir dich natürlich gerne zu den beiden Optionen – nimm hierfür einfach Kontakt zu uns auf.

Welche Unternehmen sind für ZIM oder Forschungszulage qualifiziert?

Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand:

Wie der Name bereits andeutet, geht es bei diesem Programm um den Mittelstand mit Sitz in Deutschland. Hierzu gehören KMUs mit bis zu 250 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von maximal 50 Mio. Euro. Die Jahresbilanzsumme darf ebenfalls nur höchstens 43 Mio. Euro betragen. Damit folgt die ZIM-Förderung der einheitlichen Definition von KMU. Aber auch mittelständische Unternehmen sind anspruchsberechtigt und mit bis zu 500 Mitarbeitern uneingeschränkt förderfähig. Darüber hinaus können sogar Unternehmen mit bis zu 1.000 Mitarbeitern eine Forschungsförderung erhalten. Hierfür muss jedoch eine Kooperation mit einem kleineren Unternehmen erfolgen, das maximal 500 Mitarbeiter hat.

Forschungszulage:

Die Forschungszulage hat solche Einschränkungen nicht und eignet sich grundsätzlich für alle forschenden Unternehmen in Deutschland. Oftmals sind das Mittelständler, aber es gibt auch Großunternehmen und Konzerne. Größe und Rechtsform spielen keine Rolle, sogar Einzelunternehmer können sich mit dem richtigen FuE-Projekt fördern lassen. Da diese Zulage im Normalfall als Steuererstattung erfolgt, muss der Antragsteller zwingend steuerpflichtig sein. Bei einer Bewilligung reduziert dann am Ende eine Anrechnung die zu zahlende Körperschafts- oder Einkommenssteuer. Sollte das Unternehmen keine oder niedrige Steuern zahlen, kommt es sogar zu einer tatsächlichen Auszahlung.

Was sind die Anforderungen an ein förderfähiges FuE-Projekt?

Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand:

Die ZIM-Förderung ist grundsätzlich für alle möglichen Forschungsprojekte geeignet. Das umfasst Einzel- und Kooperationsprojekte, ob mit anderen Unternehmen oder Universitäten und Forschungseinrichtungen. Es gibt keine Einschränkungen beim Industriebereich oder den geförderten Technologien – viel wichtiger ist die Erfüllung bestimmter Kriterien. So muss das Forschungsprojekt einen klaren Innovationsbezug aufweisen und über die reine Routineentwicklung hinausgehen. Es muss technologisch anspruchsvoll sein und eine vorhandene Lücke für Markt- oder Industrieteilnehmer schließen. Die Forschung darf nicht dem Selbstzweck dienen, Umsetzbarkeit und Marktbedarf sind also ebenfalls wichtige Kriterien.

Forschungszulage:

Bei der Forschungszulage herrscht ebenfalls sehr viel Freiheit mit Hinblick auf förderfähige Forschungsprojekte. Das Programm ist für alle Branchen und Felder geeignet, solange es sich um Grundlagenforschung, industrielle Forschung oder experimentelle Entwicklung handelt. Hier gibt es also keinen großen Unterschied zwischen ZIM oder Forschungszulage. Es müssen ebenso eine Reihe weiterer Kriterien erfüllt werden, um die Zulage in Anspruch nehmen zu können. Das FuE-Projekt muss neuartig, schöpferisch, systematisch und reproduzierbar sein sowie einen ungewissen Ausgang haben. Weitere Informationen zu den Anforderungen kannst du in diesem Artikel zur Forschungszulage 2024 nachlesen.

Wie ist das Antragsverfahren bei ZIM oder Forschungszulage?

Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand: Die ZIM-Förderung muss vor Projektstart beantragt werden und kann anschließend zur (teilweisen) Finanzierung genutzt werden. Dein Unternehmen kann vorab eine optionale Projektskizze einreichen, um die generelle Förderfähigkeit zu prüfen. Danach folgt die Antragstellung mit konkreten Informationen zum geplanten FuE-Projekt. Hierbei ist es wichtig, das Vorhaben möglichst konkret zu beschreiben. Projekt- und Arbeitspläne, qualifiziertes Personal sowie transparente Kostenkalkulationen sind unabdingbar. Ist der Antrag gestellt, kommt es zum Begutachtungsverfahren durch das ZIM und ggf. zu Nachforderungen. Bis zur Bewilligung können rund 6 Monate vergehen.

Forschungszulage:

Anders als bei der ZIM, erfolgt die Antragstellung der Forschungszulage rückwirkend für das jeweilige Wirtschaftsjahr. Dein Unternehmen muss in diesem Fall also in Vorkasse gehen, um die Forschungsausgaben zu finanzieren. Die Antragsschritte sind hingegen sehr einfach und transparent, sofern die Projektdokumentation ordentlich geführt wurde.

Zunächst musst du förderfähige Projekte identifizieren und anschließend einen Antrag bei der Bescheinigungsstelle Forschungszulage (BSFZ) stellen. Mit einer positiven Bewilligung erhältst du einen Vordruck für das Finanzamt, um die Erstattung bzw. Steuervorteile zu beantragen. Dieser ganze Prozess kann ebenfalls 6 Monate dauern – mit professioneller Beratung geht es aber schneller.

Welche Förderraten und maximale finanzielle Unterstützung gibt es?

Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand:

Leider sind die verschiedenen Förderraten bei der ZIM-Förderung ausgesprochen kompliziert und von mehreren Faktoren abhängig. Eine eindeutige Antwort gibt es also nicht, denn es hängt vieles von der Größe, Region und Kooperationspartnern ab. Sogar das Alter eines Unternehmens kann eine Rolle spielen. Alle ausführlichen Details findest du direkt hier. Die Förderraten für Forschung und Entwicklung sind wie folgt:

Unternehmensgröße Einzelprojekt Kooperationsprojekt Kooperationsprojekt
mit ausl. Partner
Kleine Unternehmen in strukturschwachen Regionen 45 % 55 % 60 %
Kleine junge Unternehmen (keine 10 Jahre alt) 45 % 50 % 60 %
Kleine Unternehmen mit bis zu 50 Mitarbeitern 40 % 45 % 55 %
Mittlere Unternehmen mit bis zu 250 Mitarbeitern 35 % 40 % 50 %
Unternehmen mit 250 bis 500 Mitarbeitern 25 % 30 % 40 %
Unternehmen mit 500 bis 1.000 Mitarbeitern 30 % 40 %

 

Aber je nach Projekt gibt es wiederum unterschiedliche Maximalbeträge bei den zuwendungsfähigen Kosten. Bei nationalen Einzelprojekten sind das 550.000 Euro, bei Kooperationsprojekten hingegen 450.000 Euro. In beiden Fällen liegt die maximale Unterstützung somit im Optimalfall bei 247.500 Euro pro Projekt (max. 2 Projekte jährlich).

Forschungszulage:

Im Gegensatz dazu ist die Forschungszulage fast schon übersichtlich gestaltet. Während die Förderquoten relativ einfach und übersichtlich sind, besteht vor allem aufgrund der Änderungen etwas mehr Komplexität. Denn als Antwort auf die Coronakrise und mit dem neuen Wachstumschancengesetz stieg die Forschungsförderung erheblich an.

Maßgeblich sind die unterschiedlichen Förderzeiträume:

Aufwendungen zwischen

1. Januar 2020 und 30. Juni 2020

– Bemessungsgrundlage: 2 Millionen Euro
– FuE-Personalkosten: 25 % förderfähig
– Auftragsforschung: 15 % förderfähig
– Eigenleistung: 40 Euro pro Stunde
=> Maximaler Förderbetrag: 500.000 Euro

Aufwendungen zwischen

1. Juli 2020 und 27. März 2024

– Bemessungsgrundlage: 4 Millionen Euro ⬆️
– FuE-Personalkosten: 25 % förderfähig
– Auftragsforschung: 15 % förderfähig
– Eigenleistung: 40 Euro pro Stunde
=> Maximaler Förderbetrag: 1.000.000 Euro ⬆️

Aufwendungen ab

28. März 2024

– Bemessungsgrundlage: 10 Millionen Euro ⬆️
– FuE-Personalkosten: 25–35 % förderfähig ⬆️
– Auftragsforschung: 17,5–24,5 % förderfähig ⬆️
– Eigenleistung: 70 Euro pro Stunde ⬆️
– Neu: Ausgaben für Forschungsgüter ⬆️
=> Maximaler Förderbetrag: 3.500.000 Euro ⬆️

Beim Thema Höchstbetrag gibt es also einen klaren Sieger zwischen ZIM oder Forschungszulage. Zudem ist für die Jahre 2020 bis 2023 noch eine rückwirkende Beantragung möglich. Das ergibt maximal 4 Mio. Euro für die vergangenen vier Jahre sowie 3,5 Mio. Euro jährlich ab 2024. Prüfe mit unserer Hilfe deine rückwirkenden Möglichkeiten!

Unternehmensspezifische Empfehlungen: Welches Programm passt zu dir?

Früher war die Antwort relativ klar: kleinere Unternehmen mit überschaubaren FuE-Projekten profitierten eher von einer ZIM-Förderung. Die höhere Förderrate half Unternehmen insbesondere in strukturschwachen Regionen bei der Finanzierung. Doch mit der Anhebung der Förderquoten für die Forschungszulage ab 2024 ist die Lage nicht mehr so eindeutig.

Dadurch können KMUs jetzt auch bei der Forschungszulage 35 % der Personalkosten fördern lassen. Hinzu kommen Ausgaben für Auftragsforschung, Eigenleistung und notwendige Forschungsgüter. Das alles hat den Abstand reduziert und diese Zulage zu einer attraktiven Option für kleine und mittlere Unternehmen gemacht. Darüber hinaus kann die Forschungszulage mit weiteren Vorzügen glänzen:

    • Für Unternehmen aller Größen und Rechtsformen geeignet
    • Weniger Komplexität bei den Anforderungen und Förderbeträgen
    • Rückwirkende Förderung für FuE-Projekte bis zu 4 Jahre lang möglich
    • Deutlich höherer Förderbetrag bei entsprechenden Ausgaben
    • Kein jährlicher Deckelbetrag bzw. kein limitiertes Budget (!)

Speziell der letzte Punkt sollte bei der Entscheidung, ob ZIM oder Forschungszulage berücksichtigt werden. Denn das Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand hat ein maximales Budget, das sich jährlich auf rund 700 Mio. Euro beläuft. Die Forschungszulage hat hingegen keinen Deckel und ist deswegen über das Jahr hinweg die sichere Option für Unternehmen aller Größen.

Potenzielle Fallstricke und häufige Fehler vermeiden

Abgesehen von der manchmal schwierigen Entscheidung zwischen ZIM oder Forschungszulage, gibt es einige typische Fallstricke bei beiden Fördermaßnahmen. Deswegen kann eine frühzeitige Vorbereitung und Beratung durch einen Experten so wichtig sein. Achte auf folgende Fallstricke und Tipps, damit deine Innovationsförderung zum vollen Erfolg wird.

    • Vorausschauende Planung: Beide Programme profitieren von einer sorgfältigen und frühzeitigen Planung. Bei der ZIM-Förderung kann es jedoch sogar zu einem Verzug des Projektstarts kommen, da die Beantragung und Bewilligung vorab erfolgen. Die Forschungszulage hat hier den wichtigen Vorteil, dass du nicht darauf warten musst.
    • Transparente Dokumentation: Es gibt mit Hinblick auf diesen Aspekt kaum einen Unterschied bei ZIM oder Forschungszulage. In beiden Fällen ist eine saubere und transparente Dokumentation unabdingbar. Projektplanung, Arbeitspakete oder Module sowie weitere Kosten müssen exakt erfasst und dokumentiert werden.
    • Typische Beantragungszeit: Auch in diesem Punkt sind beide Förderprogramme relativ ähnlich. Du solltest von Anfang an mit einer Bearbeitungszeit von rund 6 Monaten planen und dich für den Notfall vorbereiten. Manchmal gelingt die Förderung eines FuE-Projekts nicht im ersten Anlauf, dann musst du Dokumentation nachliefern.
    • Komplizierte Prozesse: Der erste Antrag kann durchaus kompliziert sein, weil Unternehmen und Mitarbeiter mit den Prozessen nicht vertraut sind. Plane deswegen ausreichend Arbeitszeit ein oder suche dir einen kompetenten Beratungspartner. Unsere Kunden müssen oft lediglich zwei halbe Arbeitstage an Aufwand einplanen!

5 essenzielle Fragen und Antworten für Unternehmen

 

Was sind die Hauptunterschiede zwischen dem ZIM und der Forschungszulage?

Das Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand erfordert eine Beantragung vor Projektbeginn und wird als Zuschuss vorab gewährt. Damit lassen sich kleine Projekte bei Bedarf sogar ein wenig vorfinanzieren. Die Forschungszulage ist hingegen eine nachträgliche Steuererstattung, die Aufwendungen in der Vergangenheit berücksichtigt. Eine rückwirkende Beantragung ist bis zu vier Jahre lang möglich, aber die Forschungskosten müssen vorfinanziert werden.

Kann ich beide Förderungen, ZIM und Forschungszulage, für dasselbe Projekt nutzen?

Grundsätzlich sollte man sich anhand der eigenen Anforderungen vorab entscheiden, ob ZIM oder Forschungszulage besser geeignet sind. Es gilt nämlich das Doppelförderungsverbot. Aber es gibt sehr wohl die Möglichkeit, beispielsweise Arbeitszeiten von Mitarbeitern für ein anderes Modul im Projekt fördern zu lassen. Dabei ist zu beachten, dass nicht die gleichen Mitarbeiter im selben Monat in beiden Förderprogrammen abgerechnet werden dürfen.

Für welche Unternehmen ist die Forschungszulage besonders vorteilhaft?

Abgesehen von zumeist kleinen Kooperationsprojekten, sind viele Unternehmen mit der Forschungszulage besser beraten. Die Anforderungen sind sehr großzügig ausgelegt und die Förderbeträge ab 2024 deutlich gestiegen. Hohe Personalkosten, Auftragsforschung und Forschungsgüter lassen sich dadurch für größere Projekte sogar über Jahre hinweg fördern. Das kann sowohl für kleine als auch größere Unternehmen eine attraktive Zulage aufgrund hoher Steuererleichterungen sein.

Welche strategischen Überlegungen sollten Unternehmen bei der Wahl ZIM oder Forschungszulage treffen?

Da die Forschungszulage relativ neu ist, planen viele Unternehmen noch nicht langfristig damit. Aber die Grundlagen für eine strategische Planung sind exzellent: Es gibt eine jährliche Steuererstattung ohne Deckelbetrag. Zudem ist aufgrund der höheren Innovationsförderung mehr Luft nach oben für eine zukünftige Ausweitung der eigenen Forschungsleistung. Das ZIM ist hingegen eher als Zuschuss zur Finanzierung kleiner Projekte gedacht.

Welche Vor- und Nachteile bieten ZIM und Forschungszulage?

Das Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand bietet Kleinunternehmen den wichtigen Vorteil einer anteiligen Vorfinanzierung kleiner Projekte. Dafür ist die Maximalsumme relativ niedrig und es gibt einen Deckelbetrag. Mit der Forschungszulage sind deutlich höhere Förderungen möglich für Unternehmen aller Größen möglich. Dafür muss das Unternehmen jedoch in Vorleistung gehen und die Aufwendungen komplett vorfinanzieren. Die Steuervorteile gibt es erst am Ende.

Fazit: ZIM oder Forschungszulage? So triffst du die richtige Entscheidung!

Forschung und Entwicklung sind wichtige Erfolgspfeiler des deutschen Klein- und Mittelstandes. Deswegen bietet die deutsche Regierung gleich zwei attraktive Programme zur gezielten Förderung von Innovationen an. Doch welches davon ist das richtige für dich, deine Mitarbeiter und dein Unternehmen – ZIM oder Forschungszulage?

Für kleine Forschungsprojekte, die eine teilweise Vorfinanzierung benötigen, kann die ZIM-Förderung leichte Vorteile ausspielen. Abgesehen davon sollte die Forschungszulage mit ihren weitaus höheren Förderbeträgen ab 2024 für die meisten Unternehmen die erste Wahl sein. Deine Erfolgschancen sind mit einer professionellen Beratung ausgesprochen hoch.

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Portraitfoto mit Kai Thierhoff

Kai Thierhoff

Prof. Dr. Kai Thierhoff, ausgebildeter Betriebswirt und promovierter Experte für Entrepreneurship, ist eine feste Größe in der Gründerszene. Nach seinem Studium in Köln und seiner Promotion an der ebs european business school hat er sich als Gründer und Mitgründer zahlreicher Unternehmen etabliert. Kai ist nicht nur in der Praxis tief verwurzelt, sondern teilt sein Wissen auch als Dozent für Entrepreneurship an der Rheinischen Hochschule in Köln.

In über 20 Jahren mit seinem Beratungsunternehmen hat er in hunderten Kundenprojekten praxisrelevantes Wissen im Bereich Funding und insbesondere öffentliche Förderungen aufgebaut. Spezialisiert auf die Förderung aus dem Forschungszulagengesetz begleitete Kai mit seinem Team bereits hunderte Unternehmen zu einem erfolgreichen Förderbescheid in siebenstelliger Höhe.

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