ZIM-Förderung für Startups: Alles Wichtige auf einen Blick

von | 07.04.2025 | ZIM, Grundlagen & Rahmenbedingungen

Die meisten Startups müssen vor allem die kapitalintensive Anfangsphase überstehen, um langfristig erfolgreich zu sein. Insbesondere hohe Forschungsausgaben können dabei zu einem Problem werden. Mit der ZIM-Förderung steht dir aber ein attraktives Förderprogramm zur Seite, das einen nicht unerheblichen Teil aller Aufwendungen übernehmen kann. Wir erklären dir in diesem Artikel alle wichtigen Vorteile!

Für Startups ideal: ZIM-Förderung statt teurem Fremdkapital

Mit den steigenden Zinssätzen der vergangenen Jahre sind die Zeiten des günstigen Fremdkapitals auf absehbare Zeit vorbei. Das ist vor allem für risikoreiche Startups eine zusätzliche Belastung. Wer es schafft, sich einen Risikokredit zu sichern, erhält zumeist unvorteilhafte Konditionen – die Banken wägen schließlich mögliche Ausfälle ab.

Doch vielleicht ist es gar nicht notwendig, sich teures Risikokapital zu beschaffen. Denn forschende Unternehmen können auch auf eine ZIM-Förderung zurückgreifen. Das Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) fördert Einzel- oder Kooperationsprojekte gemeinsam mit dem Projektverlauf und leistet somit aktive Hilfe bei der laufenden Finanzierung.

Für dein Unternehmen bedeutet das: Du musst nicht alle Kosten alleine stemmen oder dich schon zur Anfangsphase hoch verschulden.

Welche Startups kommen für eine Förderung infrage?

Die gute Nachricht vorweg: das Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) ist für alle forschenden Startups geeignet, die unter die Definition von KMU fallen, sowie mittelständische Unternehmen, die gemeinsam mit einem KMU kooperieren.

Dabei lassen sich innovative Forschungsprojekte in allen Technologiebereichen fördern, ob Produktionstechnologien, Gesundheitsforschung, Dienstleistungen oder die Entwicklung neuer Software. Das macht das Programm für Startups aller Art zur ersten Wahl.

Zudem deckt es gleich mehrere Projektarten mit attraktiven Fördersummen ab:

  • Durchführbarkeitsstudien: 50 – 70 % Förderquote und max. 125.000 – 250.000 Euro
  • FuE-Einzelprojekte: 25 – 45 % Förderquote und max. 690.000 Euro
  • FuE-Kooperationsprojekte: 30 – 60 % Förderquote und max. 3.000.000 Euro
  • Innovationsnetzwerke: 30 – 95 % Förderquote und max. 490.000 – 600.000 Euro

Die konkreten Förderquoten und Summen ergeben sich aus mehreren Faktoren wie Projektart, Unternehmensgröße und internationaler Zusammenarbeit. Weitere Informationen dazu findest du in unserem ausführlichen Artikel zur ZIM-Förderung 2025.

Welche Kosten sind durch das ZIM förderfähig?

Ein weiterer Vorteil dieses umfassenden Förderprogramms ist die breite Abdeckung mit Hinblick auf die Forschungskosten. Einerseits lassen sich damit im Startup hohe Personalkosten abfedern, andererseits sind auch Anschaffungen, Investitionen und Berater förderfähig.

Hier sind die wichtigsten Positionen der ZIM-Förderung auf einen Blick:

  • Personalkosten im Zusammenhang mit dem Forschungsprojekt
  • Projektanteilige Kosten für notwendige Instrumente und Ausrüstung
  • Projektanteilige Kosten für Gebäude und Grundstücke
  • Kosten für projektbezogene Auftragsforschung, Beratung und Patente
  • Zusätzliche Gemeinkosten und sonstige Betriebskosten mit Projektbezug

In Zeiten steigender Kosten und hoher Zinssätze ist eine Förderung durch das ZIM also die ideale Möglichkeit, dein Startup im internationalen Wettbewerb konkurrenzfähig zu halten.

So stellst du zügig einen erfolgreichen Förderantrag

Anders als beispielsweise bei der Forschungszulage, stellst du bei der ZIM-Förderung den Antrag noch bevor das eigentliche Projekt beginnt. Die Antragstellung ist dabei jederzeit möglich und überzeugt durch eine unbürokratische Abwicklung.

Grundsätzlich lässt sich dieser Prozess auf fünf einfache Schritte herunterbrechen:

  1. Projektidee konkretisieren samt Ziel, Beschreibung und ggf. Skizze
  2. Ansprechpartner für die Antragstellung finden (intern und extern)
  3. Unterlagen vorbereiten inkl. Antrag, Kosten sowie Zeit- und Meilensteinplan
  4. Antrag im ZIM-Portal des zuständigen Bundesministeriums (BMWK) einreichen
  5. Drei bis 6 Monate für die Prüfung und Bewilligung einplanen

Nach einer erfolgreichen Antragstellung und Bewilligung folgt anschließend nur noch die Umsetzung. Dein Startup erhält dann die gewährten Förderbeträge als nicht rückzahlbare Zuschüsse im Projektverlauf, so zum Beispiel nach Ablauf einer bestimmten Zeit und gegen Vorlage eines aussagekräftigen Zwischenberichts.

Bei uns findest du natürlich auch eine ausführliche Schritt-für-Schritt-Anleitung.

Hast du noch Fragen zur ZIM-Förderung für dein Startup?

Der wichtigste Vorteil des Zentralen Innovationsprogramms Mittelstand (ZIM) liegt klar auf der Hand: Dein Startup erhält bei erfolgreichem Antrag vorab eine Unterstützung bei der laufenden Finanzierung deines innovativen Forschungsprojekts. Solltest du noch weitere Fragen haben oder Hilfe bei der Antragsstellung benötigen, helfen wir dir gerne!

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Portraitfoto mit Kai Thierhoff

Kai Thierhoff

Prof. Dr. Kai Thierhoff, ausgebildeter Betriebswirt und promovierter Experte für Entrepreneurship, ist eine feste Größe in der Gründerszene. Nach seinem Studium in Köln und seiner Promotion an der ebs european business school hat er sich als Gründer und Mitgründer zahlreicher Unternehmen etabliert. Kai ist nicht nur in der Praxis tief verwurzelt, sondern teilt sein Wissen auch als Dozent für Entrepreneurship an der Rheinischen Hochschule in Köln.

In über 20 Jahren mit seinem Beratungsunternehmen hat er in hunderten Kundenprojekten praxisrelevantes Wissen im Bereich Funding und insbesondere öffentliche Förderungen aufgebaut. Spezialisiert auf die Förderung aus dem Forschungszulagengesetz begleitete Kai mit seinem Team bereits hunderte Unternehmen zu einem erfolgreichen Förderbescheid in siebenstelliger Höhe.

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