Die Forschungszulage ist ein attraktives Förderinstrument für Unternehmen in Deutschland, die in Forschung und Entwicklung (FuE) investieren. Die Fördersumme beträgt bis zu 3,5 Mio. Euro.
Um die Forschungszulage beantragen zu können, müssen jedoch bestimmte Bedingungen erfüllt sein. In diesem Beitrag bekommst du einen Überblick.
Die Voraussetzungen auf einen Blick
1. Es muss ein steuerpflichtiges Unternehmen sein: Eine wichtige Voraussetzung für die Forschungszulage ist die Steuerpflicht des Unternehmens in Deutschland. Nur Unternehmen, die entweder beschränkt oder unbeschränkt einkommens- oder körperschaftssteuerpflichtig sind, können die Förderung beantragen. Denn die Auszahlung des Förderbetrags erfolgt als Steuererstattung nach Ablauf eines Wirtschaftsjahres.
Ob dein Unternehmen tatsächlich Steuern zahlt oder wie hoch die Steuerlast ist, spielt prinzipiell keine Rolle. Steuerbefreite Unternehmen sind von der Antragsberechtigung ausgeschlossen.
Es ist zudem wichtig, dass es sich um ein steuerpflichtiges Unternehmen handelt – unabhängig von Größe oder Branche. Es ist egal, wie viele Mitarbeiter du beschäftigst oder wie viel Umsatz du generierst.
Forschungszulage beantragen können u.a.:
- Einzelunternehmer
- Kleine und mittelständische Unternehmen (KMU)
- Große Unternehmen und Konzerne
- Personen- und Kapitalgesellschaften
Hochschulen, Universitäten oder anderweitige Forschungseinrichtungen sind nicht antragsberechtigt.
2. Das Unternehmen darf sich nicht in Schwierigkeiten befinden. Glücklicherweise gibt es auch bei Unternehmen mit Verlusten einige Ausnahmen und Möglichkeiten, zu denen wir dich in diesem Fall gerne aufklären – lies dazu unseren Artikel zu Unternehmen in Schwierigkeiten.
3. Das Unternehmen betreibt Forschung und Entwicklung. Nur Projekte, die den Kriterien von Forschung und Entwicklung entsprechen, sind förderfähig. Die Bescheinigungsstelle setzt dabei betimmte Kriterien bei der Beurteilung deines Vorhabens an. Diese Kriterien werden im sogenannten Frascati-Handbuch erläutert. Erstellt von allen Ländern der EU, ist dieses Handbuch eine Referenz bei Diskussionen über F&E und Förderfähigkeit.
Die 3 Förderkriterien im Überblick:
1. Planmäßiges Vorgehen: Ist dein Projekt systematisch organisiert?
2. Innovation und Neuheit: Bei deinem Vorhaben, handelt es sich um etwas Neues, etwas Innovatives?
3. Technische Herausforderung und Risiken: Gibt es Entwicklungsherausforderungen oder Risiken?
Im nachfolgenden Beitrag erfährst du, welche Kategorien für dein Vorhaben in Frage kommen.
Zum Thema: Definition der FuE-Kategorien
Noch Fragen?
Wie du siehst, spielt die Branche bei der Beantragung einer Forschungszulage überhaupt keine Rolle. So bleiben die Tore für öffentliche Förderung, Forschungs- und Innovationsförderung offen, egal ob du in einem Internet-Startup, einem SaaS Unternehmen oder in der Softwareentwicklung tätig bist.
Insgesamt ist die Forschungszulage, auch bekannt als Bundeszulage oder Bundesförderung, ein bedeutender Forschungszuschuss, der alle Unternehmen ermutigt, ihre Forschungs- und Entwicklungsbemühungen weiter zu verfolgen. Nutze daher die Chance und beantrage die Bescheinigung für die Forschungszulage, um deinem Unternehmen eine starke, von der Regierung unterstützte Unterstützung zu bieten und neue Wege in der Forschung und Entwicklung mit Sicherheit zu beschreiten.
Hier erfährst du alles zum Antragsprozess: Forschungszulage beantragen in 7 Schritten.
Noch mehr Informationen zur Forschungszulage inklusive Höhe, Fristen und Beispielen bekommst du in unserem umfangreichen Forschungszulage-Überblick.
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