Lohnt sich die Forschungszulage für Kleinunternehmen?

von | 19.03.2025 | Grundlagen & Rahmenbedingungen, Forschungszulage

Die Forschungszulage gehört zu den attraktivsten Förderprogrammen in Deutschland. Unternehmen aller Größen können rückwirkend einen Antrag stellen und von hohen Fördersummen profitieren. Doch lohnt sich der Aufwand eigentlich auch für kleine
Unternehmen, die womöglich gar nicht so viel in ihre Forschung investieren können?

Wir sagen: Ja, auf jeden Fall!

KMU profitieren seit 2024 von einer noch stärkeren Förderung

Mit dem Wachstumschancengesetz zum März 2024 hat die Bundesregierung die Forschungszulage für KMU sogar noch attraktiver gemacht. So kann dein kleines Unternehmen jetzt eine Förderung von maximal 35 % erhalten, was einem Anstieg von 10 % gegenüber der alten Regelung entspricht.

Das Förderprogramm folgt dabei der EU-Definition von KMU:

KleinstunternehmenKleine UnternehmenMittlere Unternehmen
Max. 9 MitarbeiterMax. 49 MitarbeiterMax. 249 Mitarbeiter 
Max. 2 Mio. Euro Jahresumsatz oder JahresbilanzsummeMax. 10 Mio. Euro Jahresumsatz oder JahresbilanzsummeMax. 50 Mio. Euro Jahresumsatz oder 43 Mio. Euro Jahresbilanzsumme

Zusammen mit den weiteren Änderungen, darunter der Erhöhung der Bemessungsgrundlage auf 10 Millionen Euro, kann sich dein Unternehmen eine Förderung von maximal 3,5 Millionen Euro pro Jahr sichern, entweder als Steuerverrechnung oder als Auszahlung.

Deswegen ist es kaum überraschend, dass Kleinst- und Kleinunternehmen derzeit 62 % aller erfolgreichen Anträge stellen:

Größe der antragstellenden Unternehmen (Verteilung in %); Quelle: BSFZ

Für kleine Unternehmen und Startups perfekt geeignet

Eine weiterer unschlagbarer Vorteil für kleine Unternehmen (und Startups) ist, dass du gar keinen Umsatz oder Gewinn erzielen musst. Die Steuerpflicht in Deutschland sowie ein förderfähiges Forschungsprojekt reichen bereits aus, um diese attraktive Förderung zu erhalten.

Dazu gehören Projekte in allen Forschungsbereichen:

  • Informationstechnologie
  • Maschinenbau
  • Gesundheitswesen
  • Softwareentwicklung
  • Und noch viele mehr

Das bedeutet, du kannst damit beispielsweise direkt nach der Firmengründung teilweise deine  Forschungskosten finanzieren, während sich dein Unternehmen womöglich noch in der Verlustphase befindet. Aber auch ein altes Traditionsunternehmen kann profitieren!

Interne und externe Kosten werden gefördert

Speziell in kleinen Unternehmen ist es nicht unüblich, wenn Experten von außerhalb wichtige Funktionen übernehmen und einen wichtigen Beitrag im Forschungsprojekt leisten. Die Ausgaben für Auftragsforschung oder Freiberufler lassen sich mit 24,5 % fördern. So kannst du ganze Arbeitspakete auslagern, wenn die internen Ressourcen nicht ausreichen.

Hier ist eine Übersicht zu den förderfähigen Kosten für KMU:

Maximale Bemessungsgrundlage10 Mio. Euro
Fördersatz für Personalkosten 35 %
Fördersatz für AfA auf Wirtschaftsgüter35 %
Fördersatz für Auftragsforschung24,5 %
Stundensatz für Eigenleistung70 Euro
Maximale Förderhöhe pro Jahr3,5 Mio. Euro

Digitale und unbürokratische Antragstellung bei der BSFZ

Die unübersichtliche Lage zur Förderlandschaft in Deutschland kann speziell für kleine Unternehmen eine Herausforderung darstellen. Auch hier hat die Forschungszulage klare Vorteile: Sie ist unbürokratisch, erfordert nur wenige Nachweise und lässt sich mit kurzer Vorbereitungszeit erfolgreich beantragen – und das bis zu 4 Jahre rückwirkend.

Dank schlankem Antragsprozess ist das auch für kleine Unternehmen keine Hürde:

  1. Förderfähiges Forschungsprojekt identifizieren
  2. Nachweise zu Kosten zusammenstellen
  3. Antrag im Webportal stellen und Förderbescheid erhalten
  4. Förderbescheid beim Finanzamt einreichen

Zwar kann der gesamte Prozess einige Monate in Anspruch nehmen, allen voran für die Prüfung durch die Bescheinigungsstelle Forschungszulage (BSFZ). Doch die Aufwände für Antragsteller sind dabei überschaubar, vor allem mit der richtigen Beratung an deiner Seite.

Hast du noch weitere Fragen?

Die Forschungszulage ist das ideale Förderprogramm für kleine Unternehmen, die sich nicht mit bürokratischen Prozessen und endlosen Nachweisen auseinandersetzen möchten. Die Antragstellung lohnt sich aufgrund der höheren Förderquoten für KMU auf jeden Fall, ob bei Forschungsaufgaben von 50.000 oder 500.000 Euro.

Mit unserer Hilfe reduzierst du deinen internen Aufwand zur Antragstellung auf ein absolutes Minimum – und das bei einer Erfolgsquote von mehr als 95 %.

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Portraitfoto mit Kai Thierhoff

Kai Thierhoff

Prof. Dr. Kai Thierhoff, ausgebildeter Betriebswirt und promovierter Experte für Entrepreneurship, ist eine feste Größe in der Gründerszene. Nach seinem Studium in Köln und seiner Promotion an der ebs european business school hat er sich als Gründer und Mitgründer zahlreicher Unternehmen etabliert. Kai ist nicht nur in der Praxis tief verwurzelt, sondern teilt sein Wissen auch als Dozent für Entrepreneurship an der Rheinischen Hochschule in Köln.

In über 20 Jahren mit seinem Beratungsunternehmen hat er in hunderten Kundenprojekten praxisrelevantes Wissen im Bereich Funding und insbesondere öffentliche Förderungen aufgebaut. Spezialisiert auf die Förderung aus dem Forschungszulagengesetz begleitete Kai mit seinem Team bereits hunderte Unternehmen zu einem erfolgreichen Förderbescheid in siebenstelliger Höhe.

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