Forschungszulage für Biotech-Unternehmen

von | 07.12.2024 | Grundlagen & Rahmenbedingungen

Die Forschungszulage bietet für Biotech-Unternehmen eine wertvolle Möglichkeit, ihre Innovationsprojekte finanziell zu unterstützen. Mit bis zu 3,5 Millionen Euro Förderung pro Jahr können biotechnoligische Firmen ihre Forschung und Entwicklung (FuE) gezielt vorantreiben.

In diesem Beitrag zeigen wir, was Biotech-Unternehmen über die Forschungszulage wissen sollten, welche Herausforderungen bestehen und welche Chancen sich daraus ergeben.

Voraussetzungen für die Forschungszulage für Biotech-Unternehmen

Um sich für die Forschungszulage zu qualifizieren, müssen deine biotechnologischen Projekte technologisch innovativ sein und den aktuellen Stand der Technik übertreffen. Förderfähig sind insbesondere Entwicklungen, die neue biologische oder biochemische Konzepte umfassen oder bestehende Technologien durch innovative Ansätze weiterentwickeln.

Auch die Kombination oder Integration biotechnologischer Komponenten kann förderungswürdig sein, sofern dabei neuartige technologische Methoden angewendet werden.

Wichtig: Eine Entwicklung gilt als innovativ, wenn sie mit technischen Herausforderungen verbunden ist, für die es keine sofortigen Lösungen gibt und die das Fachwissen deiner Forschungs- und Entwicklungsabteilung erfordet. Die biotechnologischen Komponenten müssen entweder von deinem Unternehmen selbst oder von spezialisierten externen Experten entwickelt werden.

Projekte, die lediglich auf bewährten oder standardisierten Konzepten basieren, erfüllen die Voraussetzungen für die Forschungszulage hingegen nicht.

Beispiele förderfähiger Innovationen für Biotech-Unternehmen

Biotechnologische Unternehmen können Förderungen für Projekte u.a. in den folgenden Bereichen erhalten:

  • Gentechnische Verfahren
  • Biopharmazeutische Produkte
  • Zell- und Gentherapien
  • Diagnostische Tests und Geräte
  • Bioinformatik-Lösungen
  • Umweltbiotechnologie
  • Biotechnologische Produktionsprozesse

Interessant: Forschungszulage rückwirkent beantragen

Herausforderungen bei der Nutzung der Forschungszulage

Regulatorische Anforderungen: Biotechnologische Projekte müssen strenge regulatorische Vorgaben und Zertifizierungen erfüllen. Es versursacht oft zusätzliche Kosten und Zeitaufwand, die Vorschriften einzuhalten.

Dokumentationspflichten: Die Anforderungen der Bescheinigungsstelle Forschungszulage (BSFZ) erfordern detaillierte Nachweise für den Antrag der Forschungszulage, darunter:

  • Präzise Projektbeschreibungen
  • Nachvollziehbare Arbeitszeitaufzeichnungen
  • Budgetpläne

Zum Thema: Forschungszulage Dokumentation: Alles, was du wissen musst

Technologische und wirtschaftliche Hürden: Die Branche steht unter konstantem Innovationsdruck. Hohe FuE-Kosten und die Notwendigkeit, technisch führend zu bleiben, machen eine effektive Nutzung der Forschungszulage umso wichtiger.

Vorteile für Biotech-Unternehmen durch die Forschungszulage

Die Forschungszulage eröffnet Biotech-Unternehmen wertvolle Chancen, ihre Innovationskraft zu stärken und technologische Entwicklungen voranzutreiben. Mit dieser finanziellen Unterstützung kannst du die Wettbewerbsfähigkeit deiner Firma erhöhen – ein entscheidender Vorteil in einer Branche, die von stetigem Wandel und intensiver Konkurrenz geprägt ist.

Besonders vorteilhaft ist die Förderung langfristiger Forschungsprojekte, die ohne diese Unterstützung aufgrund hoher Kosten oft nicht umsetzbar wären. Dadurch erhalten Unternehmen die Möglichkeit, sich auf bahnbrechende Technologien zu konzentrieren und neue Marktsegmente zu erschließen.

Folgende Vorteile ergeben sich für Biotech-Unternehmen im Rahmen der Forschungszulage:

  • Langfristige Projekte realisieren: Projekte, die mehrere Jahre dauern, können durch die kontinuierliche finanzielle Unterstützung umgesetzt werden.
  • Technologische Diversität fördern: Von Gentechnik bis Umweltbiotechnologie – die Forschungszulage deckt ein breites Spektrum ab.
  • Medikamentenentwicklung beschleunigen: Kürzere Entwicklungszeiten und höhere Effizienz bei neuen Medikamenten.
  • Personalisierte Medizin fördern: Die Entwicklung maßgeschneiderter Therapien wird unterstützt, was den aktuellen Trend zu individuellen Gesundheitslösungen stärkt.
  • Optimierte Produktionsprozesse: Fortschrittliche Bioprozesse steigern Effizienz und senken Kosten.

Jetzt Beratung anfordern: So nutzt du die Forschungszulage optimal

Wie du siehst, ergeben sich für Biotech-Un tenrehmen attraktive Chancen, um die Belastung durch hohe FuE-Kosten zu senken. Dafür ist jedoch eine exakte Aufstellung der Kosten essenziell. Wenn du Hilfe beim komplexen Antragsprozess brauchst, stehen wir dir gern zur Seite.

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Portraitfoto mit Kai Thierhoff

Kai Thierhoff

Prof. Dr. Kai Thierhoff, ausgebildeter Betriebswirt und promovierter Experte für Entrepreneurship, ist eine feste Größe in der Gründerszene. Nach seinem Studium in Köln und seiner Promotion an der ebs european business school hat er sich als Gründer und Mitgründer zahlreicher Unternehmen etabliert. Kai ist nicht nur in der Praxis tief verwurzelt, sondern teilt sein Wissen auch als Dozent für Entrepreneurship an der Rheinischen Hochschule in Köln.

In über 20 Jahren mit seinem Beratungsunternehmen hat er in hunderten Kundenprojekten praxisrelevantes Wissen im Bereich Funding und insbesondere öffentliche Förderungen aufgebaut. Spezialisiert auf die Förderung aus dem Forschungszulagengesetz begleitete Kai mit seinem Team bereits hunderte Unternehmen zu einem erfolgreichen Förderbescheid in siebenstelliger Höhe.

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